BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


8. April 2014

Ufergehölz am Bethelner Bach

Wieder konnte im Landkreis Hildesheim die Vernetzung von Waldgebieten zugunsten von Wildkatze & Co verbessert werden. Der vierte niedersächsische Korridor beginnt am Naturschutzgebiet "Leineaue unter dem Rammelsberg" im Westen und verläuft entlang der Nordseite des Bethelner Baches bis etwa an den Ortsrand von Betheln, wo er nach Norden abknickt. Hier schließt sich der Uferstreifen des Nordbaches an, der mit wenigen Unterbrechungen bis in den Hildesheimer Wald führt. Beide Uferstreifen entstanden im Flurbereinigungsverfahren Betheln.

Eigentümerin der Fläche ist die Paul-Feindt-Stiftung. Der Korridor ist etwa 875 Meter lang und zehn Meter breit. Der spärliche bis lückige Bewuchs an der Böschung des Bethelner Baches wurde Anfang April durch Stieleiche, Feldahorn, Feldulme, Holzapfel, Vogelkirsche, Pfaffenhütchen, Eberesche, Schneeball, Korbweide und andere heimische Arten ergänzt. Bethelner Landwirte und der Realverband hatten zuvor in einer größeren Aktion die zahlreichen Drainagen abgesteckt, damit diese durch die Anpflanzungen nicht beeinträchtigt würden.

Die Schafe und Ziegen aus dem Hi-Land Betrieb "Echt Schaf" der Familie Bergmann werden auch in Zukunft die Weiden entlang des Baches nutzen.

Die Aufforstung und Entwicklung der Uferbereiche schafft durchgehende Wanderungsmöglichkeiten für viele Tierarten von der Leineaue bis in den Hildesheimer Wald. Wildkatzen sind übrigens in beiden Gebieten nachgewiesen. Wünschenswert für die Zukunft wäre eine Verbreiterung des Uferstreifens und die vollständige Vernetzung mit dem nordöstlich anschließenden Nordbach.

Den dazugehörigen Zeitungsartikel aus der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung finden Sie hier.

Quelle: http://archiv.bund-hildesheim.de/themen_und_projekte/projekt_wildkatzensprung/ufergehoelz_am_bethelner_bach/