Wildbienen

Es gibt rund 340 verschiedene Wildbienenarten in Niedersachsen und sie benötigen unseren Schutz.

Wildbienen sind keine verwilderten Honigbienen und wir können auch keinen Honig von ihnen ernten. Allerdings sind alle Wildbienenarten wichtige Pflanzenbestäuber und tragen so erheblich zur Vielfalt des Lebens bei. Für die Artenvielfalt der Pflanzen sind die bestäubenden Tiere unerlässlich, da sie zur Fortpflanzung nicht nur beitragen, sondern diese teilweise auch erst ermöglichen.

Zu den auffälligsten Wildbienenarten zählen die "schwergewichtigen" Hummeln. Sie gehören zu den staatenbildenden Arten und im Hummelnest findet sich sogar ein kleiner "Honigtopf", der einen Notvorrat für schlechte Wetterperioden darstellt. Von den, bei uns vorkommenden, Hummelarten sind die Erdhummel und die Steinhummel am bekanntesten. Doch neben diesen gehören auch Baum-, Gartenhummel, Veränderliche Hummel... zu den 36 im deutschsprachigen Raum vorkommenden Arten. Zu diesen kommen noch 10 Schmarotzerhummelarten dazu. Diese sogenannten "Kuckuckshummeln" legen ihre Eier in fremde Nester.

Bei vielen anderen Wildbienenarten bauen die Weibchen ihr Nest allein und versorgen ihre Brut ohne die Hilfe von anderen Bienen, deshalb werden sie auch Einsiedler- oder Solitärbienen genannt.

Die Nistplatzauswahl ist bei den Wildbienen sehr unterschiedlich. Einige, der im Boden nistenden Wildbienen, bevorzugen Sandboden, wiederum andere nisten nur im Lehm. Die Konsistenz des Bodens kann von fest bis locker variieren, so dass vielfältige Lebensräume besiedelt werden können.Auch die oberirdisch lebenden Wildbienen bauen ihre Nester an unterschiedlichen Orten. Man findet sie in morschem Holz, in Pflanzenstengeln, in Schneckenhäusern, in Hohlräumen, an Steinen und Felsen, an Stengeln oder Baumstämmen.

Es gibt 7 verschiedene Wildbienenarten in Deutschland, die Schneckenhäuser als Nistplatz nutzen.


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